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    [SCHMERZ] OP 2.0 - Wie gehts´s?

    Moin,

    Mittwoch, am 30.11.2022 war es soweit. Ich kam unters Messer und wollte nun berichten wie es war und letztendlich wie es mir nun geht!

    Ich bin ja schon am 29.11.2022 angereist, denn Salzkotten liegt etwa 2 Stunden von uns entfernt. So konnte ich mich schon einen Tag vorher im Krankenhaus einrichten und mental vorbereiten...

    Die OP als solches war dann um ca. 13:30 Uhr am Folgetag (Mittwoch). Die St Josef Klinik ist eher ein älteres Kaliber, aber der Anästesiebereich (bzw. Aufwachraum) und auch der OP-Bereich ist auf den neuesten Stand! Echt cool!
    Ich wurde kurz vor der OP mit einem Wärmegebläse und einer speziellen Decke auf Temperatur gebracht, war wirklich super geil war. Man fühlt sich super entspannt und zusätzlich hat das auch einen medizinischen Vorteil, wenn der Patient nicht unterkühlt in den OP-Saal geschoben wird.
    Da ich Vollnarkose hatte, kann ich nichts zur OP sagen :-) Soll aber gut gelaufen sein. Hier nochmal die kurze Beschreibung der OP-Technik: Mini Open OP

    Ich wachte irgendwann auf und hatte im Vergleich zur 1. OP aus 2020 deutlich weniger Schmerzen. Deutlich! Wo ich damals "abgespeist" wurde, dass die Höhe der Schmerzen die ich hatte, nach einer OP normal seien, kann ich nun sagen: NEIN! Die waren damals nicht normal! Absolut nicht!

    Am nächsten Tag folgte die Arztvisite:
    In der Hüft-ASK wurde sichtbar, dass ich eine Arthrose 4. Grades im Einwirkbereich des Impingement habe. Zudem mehrere Osteophyten und eine leicht lädierte Gelenkslippe. Also Röntgen hatte es schon angedeutet, MRT hat hier aber nichts gezeigt, ausser Zysten. Bildgebung ist halt immer nur ein Hilfsmittel und sollte nicht als einzigstes Diagnostiktool gesehen werden.
    Es war anscheinend die beste Entscheidung sich auf die Experten zu verlassen und nochmal operieren zu lassen! Alle Aussagen meiner lokalen Praxisärzte waren falsch ("Sie haben nichts", "Es ist alles psychosomatisch", "Das Gelenk sieht noch gut aus"). Nur die beiden Experten Dr Gatzka und Dr Ezechieli hatten den richtigen Riecher. Herr Dr Gatzka hatte schon damals gesagt, dass er eine Knochenglatze am Impingementeinwirkbereich vermutet, und so war es dann auch. Nun habe ich Gewissheit wie es mit dem Gelenk aussieht. Es scheint doch nicht alles psychosomatisch zu sein ;-) Das eigenständige Handeln hat sich also wieder mal bewährt.

    Mein Hüftgelenk wurde nun wie folgt therapiert:
    - Mikrofrakturierung der Knochenglatze plus Kollagenmatrix. Durch diese Therapie wird vom Körper ein Ersatzknorpel gebildet, welcher zwar nicht so gut ist wie der "echte", aber eine gewisse Zeit halten kann.
    - Entfernung von Osteophyten
    - Refixierung der Gelenkslippe
    - Knorpelglättung
    - Entfernung des Rest-CAM, also den Bump, der in Bad Oyenhausen nicht entfernt wurde

    Durch diese Therapien bin ich nun 6 Wochen mit 20 kg Teilbelastung auf Krücken limitiert, denn die Knorpeltherpapie, also die Mikrofrakturierung, braucht nun einige Zeit um sich zu bilden und zu festigen. Zu frühe Belastung, kann dies negativ beeinflußen und die Erfolgsaussicht der OP schmälern. Zudem benötigt auch die Gelenkslippe eine gewisse Zeit, bis sie wieder anwachsen kann.

    Bis dahin laufe ich also in Krücken und einer Hüft-Orthese herum :-)
    Für zuhause habe ich leihweise so ein Liegerad von OPED bekommen. Hier muss ich jeden Tag trampeln um Mobilität zu gewinnen und die Knorpeltherapie zu fördern. Denn hier wird moderat das Gelenk bewegt, ohne Belastung, und die Reparaturprozesse der Mikrofrakturierung, können so besser ablaufen.

    Die durchgeführten Therapien am Gelenk sind ein Versuch. Es kann klappen, muss aber nicht. Herr Dr Ezechielli war da sehr deutlich: Ich werde mittelfristig das künstliche Gelenk brauchen. Was das mun heißt, also wann genau, steht in den Sternen. Das ist bei jedem anders. Es kann nur 1 Jahr halten, aber auch 10 Jahre. Wir werden sehen! Aber ich weiß nun was Sache ist und das tut mir nun sehr gut! Kein Rumgeeier mehr!

    Heute, also 3 Tage nach der OP, geht es mit schon ganz gut. Klar schmerzt die Hüfte, aber ich bin viel zuversichtlicher und positiver gestimmt. Das hängt einmal mit der gut durchgeführten OP zusammen (Der Mann versteht sein Handwerk) und der professionellen Nachbetreuung (OPED, Physioplan usw).

    Ich stelle demnächst nochmal eine Tabelle online, welche Unterschiede zwischen der aktuell durchgeführten OP zur OP 2020 existieren. Ihr werdet staunen!

    Aber nun erhole ich mich erstmal und freue mich nun auf die weiteren Tage die sicher immer besser werden. Klar ist: Eine Reha hat immer Höhen und Tiefen! Aber letztendlich geht es aufwärts! Ich werde auf jeden Fall berichten.

    Schmerzfreie Grüße,

    Henning

     

    Henning
    Schmerz
    03. Dezember 2022
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