www.henningkonjer.de
    • Startseite
    • Blogwelt
      • Schmerzwelt
      • Technikwelt (3D-Druck)
      • Astronomiewelt (Teleskop)
    • Kontakt/Impressum
    • Über mich

    [SCHMERZ] "FOCUS ON THE GOOD" - 1. Halbjahresfazit 2022

    Moin,

    da bin ich wieder und es wird Zeit das bisherige Jahr 2022 zusammenzufassen.
    Diesmal fällt es mir schwer zurück zu blicken. Ich kann gar nicht genau sagen warum das so ist... Ich versuche es mal da wo wir aufgehört haben:
    Vitamin D Mangel!

    Ich hatte nach der Diagnose des Vitamin D Mangels einen Plan bekommen wie ich diese zu supplementieren habe. 3 Monate habe ich Vitamin D genommen und eigentlich nichts intensiv an mir gemerkt. Ich habe aber trotzdem den Plan eingehalten und zuende geführt. Nun warte ich noch ein wenig und im Juli werde ich nochmal checken lassen, inwieweit der Vitamin D Speicher noch voll ist. Er sollte es dann definitv sein, wenn nicht, stimmt da was nicht. Das wäre dann ein Indiz zum weiter schauen (sofern die Ärzte Bock haben).

    Das Jahr als solches war ein Auf und Ab. Tierischer Stress auf der Arbeit wirkte sich auch gesundheitlich aus. Schlechter Schlaf bewirkt bei mir sofort depressive Stimmungstiefs und somit eine Schmerzverstärkung. Schmerz und depressive Verstimmung gehen dabei Hand in Hand. Körper, Geist, Seele ist nun mal miteinander verbunden, da kann man reden wie man will.

    Die erste Hälfte des Jahres ging rum wie blöd. Das war insgesamt wie ein Wirbelwind und zack, nun stehen wir hier in der Mitte des Jahres 2022. Immerhin habe ich mich nicht mit Corona angesteckt, habe aber auch immer vernünftig gehandelt. Die Einschläge kommen dennoch immer näher.....
    Tja wie schon in den letzten Berichten "Rückschläge" und "Die verkorkste OP aus 2020" ersichtlich, gab es Rückschläge die es in sich hatten. Im April ist irgendwas auf der Arbeit passiert. Erst gab es dieses Gefühl der schmerzhaften Überlastung in der Hüfte, wie ich es kannte als es 2020 mit meiner Hüfte begann. Da schmerzt dann jeder Schritt und auch Treppen steigen war dann die Hölle. Das kam definitv aus dem Gelenk und auch aus der Richtung des Impingement.
    Dann änderte sich in den Tagen darauf der Schmerz in ein Brennen, welches eher tief aus der Gesäßmuskulatur kam. Dann schmerzte auch das Steißbein und Bereiche am hinteren Oberschenkelknochen in der Nähe des Trochanter Major. Das Brennen war so krass, dass es mich ein paar Nächte komplett wach hielt. Daraufhin schmerzte dann auch mein rechtes Knie und der Fuß. Ich humpelte quasi aufgrund des Schmerzes in linker Hüfte und des Schmerzes im rechten Knie und Fuß wie ein Körperklaus. Klasse....Stimmung war am Tiefpunkt...
    Natürlich helfen dann auch keine Schmerzmittel wie Ibu und Co. Nachdem ich mich dann mal beim Hausarzt krank schreiben lassen wollte, kam dann auch das Gefühl, dass er meine Symptome nicht so ganz erkannte und mir wieder einen Vortrag über Psychosomatische Schmerzen hielt.
    Naja egal, die Woche hat er mich natürlich krank geschrieben, obwohl das wenig bewirkte.

    Ich weiß es klingt unvernünftig, aber ich habe mich die Wochen danach zur Arbeit gequält. Ich weiß, dass das Mist ist, aber ich will mich auch nicht unterkriegen lassen und ständig krank geschrieben sein. Zudem gibt es Phasen auf der Arbeit, wo ich vom Schmerz abgelenkt werde und die heiße ich dann willkommen. Die hätte ich Zuhause weniger.
    Mit der Firma habe ich die Abmachung geschlossen, ab und zu Home-Office machen zu können. Da mein Job eher handwerklich ist, muss ich das dann gut vorbereiten, was aber ganz gut klappt (Zoom und Remote-PC sei Dank)! Zumindest 1 Tag in der Woche sitzt dann drin und das tut mir ganz gut.

    Dennoch, eines wurde mir nach den Rückschlägen sehr bewußt: Es kann so nicht weitergehen! Ich gebe mir noch ein paar Monate und ich kippe so um. Der Akku wäre dann komplett aufgebraucht.

    Deswegen habe ich folgende Schritte erwägt:
    - Antrag auf Behinderungsgrad beim Landesamt für Soziales, Jugend und Familie
    - Termin bei Dr Ezechielli (Experte für Impingemt in Salzkotten), zwecks neuer OP in diesem Jahr

    Jep, genau: Neue OP.... Richtig gelesen! Im Artikel "Die verkorkste OP aus 2020" habe ich beschrieben, warum ich der Meinung bin, dass es helfen wird.

    Und der Part mit dem Behinderungsgrad war eigentlich schon überfällig. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen, habe es dann aber dennoch gemacht.
    Dafür war etwas Recherche nötig, man muss einiges an Unterlagen usw. dort vorlegen. Nach einen Gespräch beim Hausarzt, wurde dann ein Bericht verfasst und dorthin gesendet. Innerhalb von 2 Wochen kam die Post, mit der Information, dass mir ein Behinderungsgrad von 40 anerkannt wird.
    Da Aussicht auf Verbesserung da ist, wurde dieser befristet auf den 31.12.2023.

    Was macht man damit?
    Nun in erster Linie hat man steuerliche Vorteile! Zudem kann man mit einen Grad von 30, 40 eine Gleichstellung bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen, welches Arbeitsrechtliche Vorteile bringt, wie z.B. gesonderten Kündigungsschutz, Hilfen zur Arbeitsplatzausstattung, Beschäftigungsanreize für Arbeitgeber (wie Lohnkostenzuschüsse) usw.

    Der Termin beim Experten in Salzkotten steht auch schon: Ende August! Dies ist erstmal nur ein Sprechstundentermin, dort wird alles anhand aktueller Bildgebung besprochen und wenn es gut läuft, auch schon ein neuer Termin für die OP geklärt. Ein neues MRT hierfür, steht Ende Juli an.

    Aber es gibt nach den genannten Rückschlägen auch positives! "FOCUS ON THE GOOD"

    Ende Juni war ich auf ein Festival und zwar dem Vainstream in Münster.
    Ich hatte tierisch Schiss, weil ich nicht wußte ob ich das schaffe mit Schmerzen und kaputter Hüfte und Knie auf ein Festival rumzulaufen. Ich habe mich dennoch entschieden dahin zu gehen und habe es nicht bereut. Klar, habe ich den Körper jederzeit gemerkt und musste echt aufpassen wie und wohin ich trete. Grad am Ende als "The Offspring" spielte und die Circle Pits immer näher kamen, wurde ich schon etwas nervös.
    Meine Frau hatte aber auf mich aufgepaßt und ein paar Bier und die Sonne haben den Tag richtig schön gemacht. Die Tage danach waren auch nicht so schlimm wie ich erwartet hatte. Der Schmerz wurde nicht wesentlich schlimmer, was unterm Strich gut war.

    Dann war ich noch Anfang Juli mit meiner Frau in Berlin zu einem Beatsteaks Konzert in Wuhlheide. Anreise Freitag, Konzert Samstag und Rückreise Sonntag. Was für andere nichts besonderes ist, bewirkt bei mir Kopfkino:
    Wie wird die Fahrt? Kann ich sitzen? Komme ich gut zurecht beim Ein- und Aussteigen? Können wir Berlin genießen, obwohl ich nicht mobil bin? Werden die Schmerzen während des Urlaubs schlimmer? Überstehe ich das Konzert und die Anreise nach Wuhlheide (ist am Arsch der Welt und man muss viel laufen) und und und...
    Das klingt krass, aber so ist das nun mal. Man reflektiert alle Situationen und bewertet sie, weil man Angst hat in eine Situation zu kommen, wo die Schmerzen wieder schlimmer werden könnten. Die erfahrenen Rückschläge brennen sich leider ins Gehirn und man möchte das nicht nochmal erleben.
    Trotzdem: Auch dieser Urlaub war schön! Ja ich hatte als wir in Neukölln unterwegs waren, echt Probleme beim laufen. Dennoch war es machbar und ertragbar. Auch das Konzert war super gelaufen. Mit ein paar Bier, als bestes Schmerzmittel, war es ein mega Event (Beatsteaks sind einfach die geilsten).

    Es ist also immer etwas möglich! Wenn auch anders, aber trotzdem schön! Das hat mich etwas aufgebaut und macht mich munter für weitere Ereignisse, die kommen werden.

    Mitte Juli habe ich endlich meinen Sommerurlaub. Ich hoffe ich kann hier noch schön entspannen und meine Seele auftanken. Sollte sich was zwischenzeitlich ergeben, werde ich natürlich einen Artikel schreiben und veröffentlichen.

    Danke fürs lesen und schmerzfreie Grüße,

    Euer Henning

     

    Henning
    Schmerz
    05. Juli 2022
    • Vorheriger Beitrag: [SCHMERZ] "Waten im Schlamm Richtung Licht" Zurück
    • Nächster Beitrag: [SCHMERZ] Die verkorkste OP aus 2020 Weiter
    © 2023 Henning Konjer

    Übersicht

    • Startseite
    • Blogwelt
      • Schmerzwelt
      • Technikwelt (3D-Druck)
      • Astronomiewelt (Teleskop)
    • Kontakt/Impressum
    • Über mich