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    [SCHMERZ] Die verkorkste OP aus 2020

    Vorab eine TRIGGERWARNUNG!

    Willst du diesen Bericht weiterlesen, erwarten dich Röntgenbilder. Solltest du auf Beschreibungen oder Bilder dieser Art empfindlich reagieren, empfehle ich dir nicht weiter zu lesen!
    Ich werde meine OP aus dem Jahre 2020 kurz beschreiben und anhand Röntgenbildern zeigen, was da schief gelaufen ist und warum ich denke, dass eine neue OP Hoffnung auf Schmerzreduzierung bringen kann.

    Die letzte Zeit ist ein echter Kampf. Ich hatte im Bericht über Rückschläge schon erwähnt, dass es mir nicht so gut geht. Ich habe immer wieder Schmerzen und Brennen in der Hüfte, zudem plagen mich Knie- und Fußschmerzen. Zudem kommt nun noch die Brustwirbelsäule hinzu, die mich nun auch mit Schmerzen ärgern will.

    Was sagen die Ärzte?

    Nun ja, der letzte Besuch war beim Hausarzt, der die ganze Zeit was von "... wenn es denn bei Ihnen somatischen Ursprungs ist...", "... Ibuprofen könnte bei Ihnen schon allein wegen der Erwartungshaltung helfen...", "... reden Sie sich immer Mut zu!....", "...eine neue OP wird nicht helfen, da alles Psychosomatisch ist" redete.
    Der berühmte und zu recht umstrittene Abschlusssatz "Wer heilt hat recht", kam dann auch noch. Naja, ansonsten kann ich mich nicht beschweren, er ist sonst ein guter Hausarzt, halt nur immer im Stress. Ich kann auch seine Perspektive verstehen. Die wenigen Daten die ihm vorliegen, lassen ihn zu der Ausschlussdiagnose "Psychosomatisch" hinleiten. Ich teile seine Ansicht nicht. Ich habe den Vorteil das "Big Picture" zu kennen. Ich bestreite nicht, dass es einen psychosomatischen Einfluss gibt, ich sage nur, dass der Ursprung der Schmerzen körperlicher (somatischer) Natur ist. Alles was danach kam, sind Zusatzsymptome.

    Zur OP aus 2020:
    Ich hatte mich ja eigentlich gut beraten und mich derzeit in eine Orthopädische Fachklinik in Bad Oyenhausen begeben. Im Nachhinein weiß ich: Leider reicht das bei dieser Art von Gelenksproblem nicht aus. Für die Behandlung des CAM-Impingement, sollte man in jeden Fall einen absoluten Crack aufsuchen.
    Beim CAM-Impingement, auch femoro-acetabuläres Impingement, kurz FAI genannt, liegt ein überschüssiger Knochen am Gelenk vor, der bei Bewegung gegen die Gelenkspfanne stossen kann und dadurch Schädigungen am Gelenk und der Gelenkslippe verursachen kann.

    Bei mir sieht das wie folgt aus (Bilder VOR DER OP aus 04.2020):

     PRE-OP Röntgen 042020

    Ein Gelenk sollte kugelförmig sein, damit es in der Gelenkspfanne normal gleiten kann. Wie man in den Bildern sieht, gibt es einen Überschuss an Knochen, der bei Bewegung an die Pfanne schlagen kann. Für den Laien sieht es minimal aus, bedenkt aber, dass es ein Röntgenbild ist welches man anders lesen muss und, dass es eine komprimierte Bilddatei ist. Am speziellen Bildschirm mit den Originaldaten sieht der Arzt mehr, als wir es tun.
    Am lateralen Gelenksspalt sieht man auch schon bereits eine Verschmalerung auf ca. 2mm. Der Beginn einer COX-Arthrose, die sich weiter verschlimmert, wenn man hier nichts Gelenkserhaltendes macht. Ein Plan der in Bad Oyenhausen auf jeden Fall nicht wahr wurde...


    Nach der OP in Bad Oyenhausen im Jahre 2020, hatte ich über ein halbes Jahr irre Schmerzen an der Hüfte. Ich konnte weder schlafen, noch wirkte ein Schmerzmittel und arbeiten ging schon mal gar nicht. Was auch immer da passiert ist, es bleibt ein Rätsel, es gibt nur Vermutungen. Meine Theorie ist, dass der Chirurg für diese Art von OP einfach nicht ausreichend qualifiziert war. Er hat durch diverse Muskeln gestochen, die bis heute wegen der Vernarbungen schmerzen, zudem hatte ich sehr lange Schmerzen, die einer Ischialgie ähnelten. Ich wurde einfach schlecht operiert, was sich dann später von Herrn Dr Gazka aus Hamburg bestätigen ließ.

    Warum schlecht operiert?

    Nun kommen wir zu den Bildern NACH DER OP:

    Der Chirurg hat zuviel Knochen am Hals entfernt, aber einen Knochenüberstand, man nennt es auch "Rest-CAM", übrig gelassen.
    Das ist auch kein Wunder, denn für eine optimale Therapie des CAM-Impingement, wird normalerweise das Bein auf Zug gesetzt, genau geplant wie zu operieren ist und am Ende noch eine Gelenksspiegelung durchgeführt um Defekte an der Gelenkslippe zusätzlich therapieren zu können.
    Das alles wurde bei mir nicht gemacht. Es wurde munter drauf los operiert.

    Genau dieser Knochenüberstand ist heute noch spürbar. Das Gelenk ist in der Innenrotation komplett blockiert, da kann ich Physiotherapie treiben wie ich will: Der Motor kommt nicht mehr ans laufen. Ich habe mich schmerzvoll operieren lassen, mit dem Ergebnis dass ich immer noch ein CAM-Impingemant habe.

    Nun kamen ja später immer mehr Symptome hinzu, die wie ein Flächenbrand wirkten und die Sicht komplett vernebelten. Der Versuch über eine Schmerztherapie Linderung zu schaffen, schlug leider fehl. So versuche ich bis heute alles irgendwie auszuhalten und die Limitierungen im Alltag hinzunehmen. Ich kann es ja nicht ändern, bzw. vielleicht doch:

    Mein Plan ist eine neue OP in diesem Jahr bei einem Experten in Salzkotten. Mein Ziel ist es, das Gelenk wieder frei vom Rest-CAM zu bekommen. Wenn ich hier keine mechanischen Blockaden mehr habe, die Gelenkslippe fixiert wird (der Chirurg rechnet mit einer Gelenkslippenläsion), kann ich mit Physiotherapie und Muskeltraining wieder den Körper ins Lot bringen. Inwieweit das die Kollateralschäden am Knie behebt, werden wir sehen. Es ist auf jeden Fall ein Plan und auch ein plausibler Plan, wie ich finde. Ich brauche hier nur Geduld, denn Jahre mit Schmerzen, werde ich nicht so einfach los. Dennoch: Der Pfusch an der Hüfte ist in den Bildern deutlich sichtbar und das muss ich aus meiner Sicht beheben, wenn ich das Gelenk noch retten will.

    Schmerzfreie Grüße!

    Euer Henning

     

    Henning
    Schmerz
    28. Mai 2022
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    © 2023 Henning Konjer

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